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Schwangerschafts­betreuung

Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. med univ. Ulrike Hecker & Dr. medic. Laura Götz

Schwangerschafts­betreuung

Sie halten einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand – herzlichen Glückwunsch! Das ist ein aufregender Moment, und vielleicht haben Sie gerade das Gefühl, dass tausend Fragen in Ihrem Kopf herumschwirren: Was passiert als Nächstes? Welche Untersuchungen stehen an, und wie wird die Vorsorge in der Schwangerschaft aussehen? Keine Sorge, Sie sind nicht allein! In Deutschland gibt es ein umfassendes Vorsorgeprogramm, das Ihnen und Ihrem Baby in den kommenden Monaten Sicherheit und Unterstützung bietet. Die regelmäßigen Untersuchungen helfen, die Gesundheit von werdender Mutter und Baby im Blick zu behalten und sicherzustellen, dass sich alles optimal entwickelt. Wir freuen uns darauf Sie und Ihren Partner/Ihre Partnerin in dieser aufregenden Zeit begleiten und bestmöglich unterstützen zu dürfen. Im Folgenden finden Sie einen kleinen Überblick welche Termine und Untersuchungen in den nächsten Monaten anstehen:
1. Erstuntersuchung
Die erste Vorsorgeuntersuchung findet idealerweise kurz nach Feststellung der Schwangerschaft statt. Hierbei wird die Schwangerschaft bestätigt und alle notwendigen Untersuchungen in die Wege geleitet. Es erfolgt eine ausführliche Anamnese, das bedeutet, dass Ihre Gesundheitsgeschichte und eventuelle Risikofaktoren besprochen werden. In dieser Untersuchung wird auch der sogenannte Mutterpass angelegt, der alle wichtigen Informationen zu Ihrer Schwangerschaft dokumentiert. Umfang der Erstuntersuchung:
  • Blutuntersuchung (unter anderem Bestimmung der Blutgruppe, Rhesusfaktor und Test auf Infektionskrankheiten)
  • Urinuntersuchung
  • Messung von Gewicht und Blutdruck
  • Ultraschalluntersuchung zur Feststellung des Schwangerschaftsalters
2. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Insgesamt sind etwa zehn Vorsorgetermine im Verlauf der Schwangerschaft vorgesehen. Diese finden in der Regel alle vier Wochen statt; ab der 32. Schwangerschaftswoche erfolgen die Untersuchungen dann alle zwei Wochen. Falls Sie Risikofaktoren haben, können zusätzliche Termine notwendig werden. Bei jeder Untersuchung werden folgende Routinekontrollen durchgeführt:
  • Messung von Gewicht und Blutdruck
  • Untersuchung des Urins (auf Zucker, Eiweiß und eventuell Infektionen)
  • Ärztliches Gespräch, Erkennen von Komplikationen und Risiken
3. Ultraschalluntersuchungen
Während der Schwangerschaft sind drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen: 9.-12. Schwangerschaftswoche: Hier wird das Schwangerschaftsalter bestätigt, und es werden grundlegende Strukturen des Babys untersucht. 19.-22. Schwangerschaftswoche: Eine detaillierte Untersuchung, bei der die Organe des Babys überprüft werden. 29.-32. Schwangerschaftswoche: Hier wird das Wachstum des Babys kontrolliert und seine Lage bestimmt. Falls es medizinisch notwendig ist, können weitere Ultraschalle durchgeführt werden.
4. Zusätzliche Tests und Untersuchungen, die in der regulären Vorsorge inkludiert sind
  • Gegebenenfalls nicht invasiver Pränataltest zum Ausschluss von Chromosomenstörungen
  • Blutzucker-Suchtest zur Feststellung eines Schwangerschaftsdiabetes (zwischen der 24. und 28. Woche)
  • CTG (Kardiotokografie) zur Kontrolle der kindlichen Herztöne und der Wehentätigkeit ab der 30. Woche oder bei Auffälligkeiten
5. Zusätzliche Tests als Eigenleistung
Je nach Bedarf und Risikoprofil können weitere Tests in Anspruch genommen werden, wie zum Beispiel:
  • Zusätzliche Laboruntersuchungen, wie zum Beispiel Test auf Vorliegen von Immunität gegen Toxoplasmose, Cytomegalie und/oder Parvovirus B19 (Ringelröteln)
  • Pränatalmedizinische Untersuchungen, wie z.B. Ersttrimester-Screening, Feindiagnostik, Präeklampsie-Screening
  • Blutzucker-Diagnosetest zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes
  • ß-Streptokokken-Abstrich zum Ausschluss von vaginalen Infektionen vor der Geburt
  • geburtsvorbereitende Akupunktur
  • schwangerschaftsbegleitende Akupunktur
6. Beratung und Betreuung durch eine Hebamme
Die Hebammen-Nachsorge nach der Geburt ist eine wertvolle Unterstützung für frischgebackene Eltern. In den ersten Wochen nach der Entbindung besucht die Hebamme Sie zu Hause, um sicherzustellen, dass es Mutter und Baby gut geht. Sie überprüft die Rückbildung der Gebärmutter, die Heilung eventueller Geburtsverletzungen und berät zur Ernährung und Pflege des Babys. Auch beim Stillen steht sie mit Tipps und praktischer Hilfe zur Seite. Die Hebamme hilft, Unsicherheiten zu klären, beantwortet Fragen und gibt Ihnen die Unterstützung, die Sie in der ersten Zeit als Familie brauchen. Diese Nachsorge wird in den ersten zehn Tagen täglich, und je nach Bedarf bis zu acht Wochen nach der Geburt angeboten – ein toller Service, der von den Krankenkassen übernommen wird.
Kostenübernahme
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle notwendigen Untersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge. Falls Sie zusätzliche Leistungen, wie erweiterte Ultraschalluntersuchungen oder spezielle Bluttests in Anspruch nehmen möchten, sollten Sie dies vorab mit Ihrem Arzt besprechen. Die Kosten für zusätzliche Untersuchungen müssen in der Regel selbst getragen werden.