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Verhütung

Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. med univ. Ulrike Hecker & Dr. medic. Laura Götz

Verhütung

Wenn es um das Thema Verhütung geht, gibt es eine Menge zu bedenken – von der Wahl der richtigen Methode bis hin zu den vielen Möglichkeiten, die euch zur Verfügung stehen. Egal, ob ihr gerade erst anfangt, euch mit dem Thema zu beschäftigen, oder schon ein bisschen Erfahrung habt, es ist wichtig, informiert zu sein. Denn letztendlich geht es darum, die Kontrolle über eure Gesundheit und euren Körper zu haben! Lasst uns gemeinsam einen Blick auf die verschiedenen Optionen werfen, damit ihr die beste Entscheidung für euch treffen könnt.

Es gibt verschiedene Methoden, die in hormonelle und nicht hormonelle Verhütungsmethoden unterteilt werden können. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile sowie unterschiedliche Sicherheitsgrade.

Hormonelle Verhütung

Hormonelle Verhütungsmethoden nutzen Hormone, um den Eisprung zu verhindern und die Gebärmutterschleimhaut zu verändern. Dies sind die häufigsten hormonellen Methoden:

Die Pille

Anwendung: Täglich einnehmen.
Sicherheit: Sehr hoch (bei richtiger Einnahme über 99% sicher).
Vorteile: Regulierung des Menstruationszyklus, weniger Menstruationsbeschwerden.
Nachteile: Mögliche Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit, Stimmungsschwankungen, teilweise Thrombose-Risiko.

Hormonspirale

Anwendung: Einmalige Einlage durch den Arzt, wirkt mehrere Jahre.
Sicherheit: Sehr hoch (über 99% sicher).
Vorteile: Langfristige Verhütung, geringe Hormondosis.
Nachteile: Mögliche Nebenwirkungen wie Zwischenblutungen.

Vaginaler Verhütungsring

Anwendung: wird monatlich in die Scheide eingeführt.
Sicherheit: Sehr hoch (bei richtiger Anwendung über 99% sicher).
Vorteile: Einfach in der Anwendung, keine tägliche orale Einnahme nötig
Nachteile: Mögliche lokale Beschwerden oder Infektionen, hormonelle Nebenwirkungen

Hormonpflaster

Anwendung: Wöchentlich auf die Haut auftragen.
Sicherheit: Sehr hoch (bei richtiger Anwendung über 99% sicher).
Vorteile: Einfache Anwendung, keine tägliche Einnahme.
Nachteile: Hautreaktionen möglich, hormonelle Nebenwirkungen

Nicht hormonelle Verhütung

Nicht hormonelle Methoden vermeiden eine Schwangerschaft ohne den Einsatz von Hormonen. Hier sind die häufigsten nicht hormonellen Methoden:

Kondom

Anwendung: Bei jedem Geschlechtsverkehr angewendet.
Sicherheit: 85-98% sicher, abhängig von der richtigen Anwendung.
Vorteile: Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs), einfach in der Anwendung.
Nachteile: Kann reißen oder abrutschen, möglicherweise Allergien gegen Latex.

Kupferspirale

Anwendung: Einmalige Einlage durch den Arzt, wirkt bis zu 5 Jahre.
Sicherheit: Sehr hoch (über 99% sicher).
Vorteile: Langfristige Verhütung ohne Hormone.
Nachteile: Mögliche Menstruationsbeschwerden oder stärkere Blutungen.

Natürliche Familienplanung

Anwendung: Basierend auf der Beobachtung von Fruchtbarkeitszeichen (z.B. Temperatur, Zervixschleim etc.).
Sicherheit: Variabel (70-99% sicher, je nach Methode und Anwendung).
Vorteile: Keine Hormone, fördert Körperbewusstsein.
Nachteile: Erfordert Disziplin und genaue Beobachtung, weniger sicher.

Diaphragma

Anwendung: wird vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt, muss mit Spermizid verwendet werden.
Sicherheit: 88% sicher bei richtiger Anwendung.
Vorteile: Wiederverwendbar, keine Hormone.
Nachteile: lokale Reaktionen oder Beschwerden, wenig sicher

Die Wahl der Verhütungsmethode sollte auf individuellen Bedürfnissen, Lebensstil und gesundheitlichen Überlegungen basieren. Es ist ratsam, sich mit einem Arzt oder einer Ärztin zu beraten, um die beste Methode zu finden und mögliche Risiken sowie Nebenwirkungen zu besprechen. Eine informierte Entscheidung ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verhütung. Also kommt vorbei, wir beraten euch gerne!